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Datenchaos bei der Bremischen Wohn- und Betreuungsaufsicht

Archivmeldung vom 04.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Alexander Klaus / pixelio.de
Bild: Alexander Klaus / pixelio.de

Die Bremische Wohn- und Betreuungsaufsicht hat die politischen Gremien der Hansestadt jahrelang mit falschen Zahlen informiert. "In den Berichten der Aufsichtsbehörde sind erst nachträglich massive Fehler aufgefallen", erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Norbert Grote. "Das ist ein Skandal. Den Angaben der Wohn- und Betreuungsaufsicht kann die Politik offensichtlich nicht vertrauen."

Konkret geht es um Angaben in den Tätigkeitsberichten der Wohn- und Betreuungsaufsicht für die Jahre 2018 bis 2019 und 2020 bis 2021. Bei einer kürzlich erfolgten Kontrolle fiel auf, dass es beispielsweise im Jahr 2018 statt der behaupteten 222 Prüfungen tatsächlich nur 116 Prüfungen gegeben hatte. Von 218 angegebenen anlassbezogenen Prüfungen fanden lediglich 112 statt. Auch für die übrigen Jahre hatte die Behörde teils um das Doppelte zu hohe Zahlen angegeben.

"Es gab deutlich weniger Beschwerden als angegeben und es wurde deutlich weniger geprüft als behauptet. Mit einem solchen Datenchaos beschädigt die Behörde nicht nur sich selbst, sondern auch das Ansehen der Pflegeeinrichtungen", so Grote.

Die Politikerinnen und Politiker in der Bürgerschaft träfen auf Basis dieser Berichte weitreichende Entscheidungen. "Nach diesem Datendesaster ist klar, dass die Angaben der Bremischen Wohn- und Betreuungsaufsicht nicht aussagekräftig sind. Die Bürgerschaft muss dringend klären, wie sie einen realistischen Überblick über die Arbeit der Behörde erhalten kann."

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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