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Arbeitnehmerseite stimmt gegen neuen Stahl-Chef von Thyssen-Krupp

Archivmeldung vom 30.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Streit zwischen Belegschaftsvertretern und der Konzernführung von Thyssen-Krupp schwelt weiter. Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Stahlsparte stimmte am Montag geschlossen gegen die Benennung des neuen Vorstandsvorsitzenden Edwin Eichler.

"Wir sind mit dem industriepolitischen Konzept nicht einverstanden", sagte IG Metall-Vizechef Detlef Wetzel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Der Stahlbereich hat nicht mehr den zentralen Stellenwert bei Thyssen-Krupp. Das bereitet uns Sorgen", fügte Wetzel hinzu. Der ehemalige Bertelsmann-Manager Eichler kann allerdings wie geplant die Nachfolge von Spartenchef Karl-Ulrich Köhler antreten, da die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat überstimmt wurden. Bei Thyssen-Krupp Steel gilt die Montan-Mitbestimmung. Der neutrale Vertreter im Aufsichtsrat, der ehemalige Präsident der Landeszentralbank Eberhard Heinke, stimmte für Eichler. IG Metall-Vize Wetzel betonte: "Wir wollten ein starkes Signal setzen." Ein Sprecher von Thyssen-Krupp Steel wollte die Vorgänge auf Anfrage nicht kommentieren.

Quelle: Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

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