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Steuerquote im Verhältnis zum BIP variierte 2015 zwischen den EU-Mitgliedstaaten weiterhin im Verhältnis 1 zu 2

Archivmeldung vom 25.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Steuerquote im Verhältnis zum BIP in der EU Bild: "obs/EUROSTAT"
Steuerquote im Verhältnis zum BIP in der EU Bild: "obs/EUROSTAT"

Die Steuerquote im Verhältnis zum BIP, d. h. die Summe aller Steuern, Abgaben und Nettosozialbeiträge in Prozent des BIP, belief sich in der Europäischen Union (EU) im Jahr 2015 auf 40,0%, unverändert gegenüber 2014. Im Euroraum lag die Steuerquote im Verhältnis zum BIP bei 41,4%, ein leichter Rückgang gegenüber 41,5% im Jahr 2014. Zum ersten Mal seit dem Tiefstand im Jahr 2010 verzeichnete die Quote in beiden Gebieten keinen Anstieg.

Diese Informationen sind einem Artikel von Eurostat, dem statistischen Amtes der Europäischen Union, zu entnehmen. Die auf der Grundlage des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) erhobenen harmonisierten Steuerindikatoren ermöglichen einen genauen Vergleich der Steuersysteme und Steuerpolitik der EU-Mitgliedstaaten.

Die höchsten Steuerquoten im Verhältnis zum BIP wurden in Frankreich (47,9%), Dänemark (47,6%) sowie in Belgien (47,5%) verzeichnet, die niedrigsten Quoten hingegen in Irland (24,4%), Rumänien (28,0%), Bulgarien (29,0%), Litauen (29,4%) und Lettland (29,5%). In Deutschland lag die Quote bei 40,0%.

Bei der Betrachtung der Hauptabgabenkategorien zeigen sich große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten der EU. So war bspw. der Anteil der Produktions- und Importabgaben am höchsten in Schweden (mit 22,1% des BIP), Kroatien (19,7%) und Ungarn (18,9%), am niedrigsten hingegen in Irland (8,9%), Deutschland und der Slowakei (je 11,0%).

Quelle: EUROSTAT (ots)

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