Streit zwischen den EnBW-Großaktionären EdF und OEW
Archivmeldung vom 04.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei der Neubesetzung des Chefpostens beim Energieversorger EnBW gibt es hinter den Kulissen Streit zwischen den beiden Großaktionären. Die Electricité de France (EdF) fordert nach Informationen der Stuttgarter Zeitung mehr Kompetenzen für Pierre Lederer, den für das operative Tagesgeschäft zuständigen Vorstand, heißt es in oberschwäbischen Aktionärskreisen.
Die EdF
argumentiere, es liege eher im Interesse der OEW, den Eon-Manager
Hans-Peter Villis zum Nachfolger Utz Claassens zu bestellen. Als
Ausgleich fordere Paris deshalb mehr Macht für Lederer. Die
Oberschwaben wollen sich dem Ansinnen der EdF aber entgegenstellen.
"Dafür gibt es aber überhaupt keine Veranlassung - Herr Lederer hat
heute schon eine bessere Position als die anderen
Vorstandsmitglieder", sagt ein Beteiligter. Lederers Ressort sei
schließlich bereits eine Querschnittsaufgabe. Zudem müsse dem neuen
Vorstandschef überlassen bleiben, wer welche Aufgaben erhalte.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Zeitung