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Deutsche Landwirte verdienen im EU-Vergleich wenig

Archivmeldung vom 04.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Landwirtschaft: Traktor bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels.
Landwirtschaft: Traktor bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels.

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Neue Zahlen der europäischen Statistik-Behörde Eurostat belegen, dass das Einkommen der deutschen Bauern und ihrer Beschäftigten im Schnitt stark schwankt und deutlich niedriger ist als das ihrer europäischen Kollegen. Das geht aus Daten der europäischen Statistikbehörde (Eurostat) hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen.

Demnach liegt Deutschland seit 2015 im Eurostat-Index der Einkommensentwicklung deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Der Index legt die Nettogewinne eines landwirtschaftlichen Betriebes auf die Landwirte und ihre Familienangehörigen um und liefert so ein europaweit vergleichbares Maß für die Entwicklung der Einkommen. Der Index lag in Deutschland nach vorläufigen Zahlen für das Jahr 2019 mit 100,47 deutlich unter dem europäischen Schnitt von 133,73. 2015 lag er in Deutschland bei nur 45,20, während der Index in der EU bei 114,32 lag.

Im Dürrejahr 2018 kamen die deutschen Landwirte auf nur 43,48 im Vergleich zu 130,76 in der EU. Das Durchschnittseinkommen aller Beschäftigten in der Landwirtschaft liegt Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in guten Wirtschaftsjahren bei etwa 3000 Euro brutto monatlich, in schlechten Jahren deutlich darunter. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, nennt die Daten gegenüber der NOZ "alarmierend". Landwirte verdienten "ein verlässliches Einkommen, das für ein gutes Leben reicht", sagt Zimmermann. "Bisher kommt vom Verkaufspreis viel zu wenig bei den Landwirten und ihren Beschäftigen an."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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