Land Niedersachsen liefert immer weniger Corona-Tests an Schulen aus
Archivmeldung vom 17.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Wegfall der Corona-Testpflicht an Niedersachsens Schulen hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach den vom Land finanzierten und seit Anfang Mai freiwilligen Tests bei Schülern und Lehrern immer weiter zurückgeht. Das geht aus Zahlen des Kultusministeriums hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen.
Allein innerhalb einer Woche gab das Land an die Schüler in Niedersachsen etwa 90.000 Tests weniger aus. Bei den Lehrern waren es gut 7000 Tests weniger. Zuletzt lag die Zahl der wöchentlich verteilten Tests in der Schülerschaft bei gut 740.000 und in der Lehrerschaft bei knapp 92.000. Vor dem Ende der Testpflicht hatte das Land den Schulen nach eigenen Angaben im Schnitt 3 bis 3,5 Millionen Tests pro Woche geliefert. In Niedersachsen gibt es etwa 1,1 Millionen Schüler und rund 70.000 Lehrer.
Das Land stellt Schülern und Lehrern aktuell zwei Tests pro Woche kostenlos zur Verfügung. "Aufgrund der Reserven können aber bis zu drei Tests pro Woche und Schüler ausgegeben werden", betonte ein Ministeriumssprecher gegenüber der NOZ und fügte hinzu: "Das Land bietet allen Schülerinnen und Schülern ausreichend Tests an. Alle können sich testen, niemand muss es."
Nach wochenlangem Sinken steigt die Zahl der Corona-Fälle auch in den Schulen wieder an. Zum jüngsten Stichtag 9. Juni seien dem Kultusministerium von den Schulen 4300 positiv getestete Schüler und 926 Lehrer gemeldet worden. In der Woche davor waren es etwa 600 Schüler und gut 150 Lehrer weniger.
"Wir werden sehen, ob und wie sich das auf die Nutzung der Testangebote auswirken wird", hieß es dazu aus dem Kultusministerium. Fest stehe aber, dass das Land an der Verteilung kostenloser Corona-Tests über die Schulen mindestens bis zu den Sommerferien festhalten werde. In den Kitas gelte das Angebot freiwilliger Tests ebenfalls fort.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)