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Bauern fordern EU-Nothilfeprogramm

Archivmeldung vom 15.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz/pixelio.de
Bild: Dieter Schütz/pixelio.de

Europas Bauern gehen politisch in die Offensive. Wegen heftiger Proteste französischer Landwirte auf Grund des Preisverfalls bei Fleisch, Milch, Obst, Gemüse und Getreide soll am 7. September in Brüssel ein Sondergipfel der EU-Agrarminister tagen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus".

Der deutsche Bauern­präsi­dent Joachim Rukwied (DBV) forderte im "Focus" vom EU-Gipfel "konkrete Beschlüsse für ein Unterstützungs­pro­gramm". Die EU sollte auch eine Export-Offensive für Agrargüter und Lebens­mittel beschließen, "für deren Finanzierung die Superabgabe - eine Abgabe für zu viel gelieferte Milch 2014 - in Höhe von 900 Millionen Euro genutzt werden kann", so Rukwied. Notwendig seien auch Liquiditätshilfen und vor­fristige Auszahlungen der Direkt­zahlungen an die Bauern.

Die Ursachen für den Preiseinbruch in der europäischen Agrarwirtschaft liegen in den wirtschaftlichen Schwächen wichtiger Exportländer wie China und im Russ­land-Embargo, das für Europas Bauern Milliarden-Ausfälle bedeutet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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