Grüne machen sich für attraktive Ausbildung im Handwerk stark
Archivmeldung vom 02.04.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Grünen setzen sich gemeinsam mit dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) für eine Stärkung der Lehre ein. Die duale Ausbildung müsse trotz des Runs auf die Hochschulen auch für leistungsstarke Schulabgänger attraktiv bleiben, heißt es in einem gemeinsamen Konzept des bildungspolitischen Sprechers der Grünen im Bundestag, Kai Gehring, und des Abteilungsleiters Bildung beim ZDH, Volker Born, das dem "Handelsblatt" vorliegt.
Darin wird unter anderem eine Weiterbildungspflicht für Berufsschullehrer gefordert: Diese müssten vor allem Konfliktmanagement sowie den Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und der Geschlechterfrage lernen. In dem Konzept unterstützen die Grünen die Forderung des ZDH, das umstrittene "Berufsprinzip" zu erhalten. Demnach soll die traditionelle Form der kompakten Ausbildung bis zum Gesellenbrief auf keinen Fall aufgebrochen werden - wie dies etwa die Arbeitgeber vorgeschlagen haben. Um die Lust von Auszubildenden auf die Selbstständigkeit zu fördern und das nötige Wissen zu vermitteln, fordern Handwerk und Grüne auf allen Ebenen der Berufsaus- und Weiterbildung im Handwerk Angebote, sich kaufmännisches Wissen anzueignen. Zudem setzen sie sich für ein flächendeckendes System echter Ganztagsschulen ein, um auch benachteiligte Kinder ausbildungsreif zu machen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur