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IfW-Chef rechnet mit langer Flaute

Archivmeldung vom 23.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Düstere Prognose: Das Kieler Institut für Weltwirtschaft erwartet, dass Deutschlands Wirtschaft auch im dritten Quartal schrumpft. Wegen der US-Krise und mangelnder Nachfrage werde die Konjunkturflaute lange dauern, sagt Präsident Snower im SPIEGEL-Interview.

Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Dennis Snower, sagt Deutschland in einem Interview mit dem SPIEGEL eine lang andauernde Konjunkturflaute voraus. Es bestehe die Gefahr, dass die Wirtschaft auch im dritten Quartal schrumpfe.

Die Weltwirtschaft werde wegen der Probleme in den USA nur sehr langsam wieder Fahrt aufnehmen, und auch die Binnennachfrage werde wegen der Unsicherheiten kaum anziehen. "Deshalb ist mit einer Wirtschaftsbelebung in Deutschland in den nächsten zwei Quartalen nicht zu rechnen", sagte Snower.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch kommendes Jahr keinen Aufschwung gebe, sei hoch. "Es ist keineswegs ausgeschlossen, dass Deutschland in eine anhaltende wirtschaftliche Stagnation abgleitet wie in den Jahren vor 2005."

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