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Umfrage: Viele Gründer verirren sich im Fördermittel-Dschungel

Archivmeldung vom 21.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fragezeichen, Anonym, Unbekannt, Schatten, Spion & Silouette (Symbolbild)
Fragezeichen, Anonym, Unbekannt, Schatten, Spion & Silouette (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Für viele Existenzgründer ist es die entscheidende Frage: Wie schaffe ich es, in der Startphase finanziell über die Runden zu kommen? Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Fördertöpfe. Die schlechte Nachricht: Kaum ein Gründer kennt die Fördermittel. Das hat jetzt eine Umfrage von "Existenzgründer & Jungunternehmer" ergeben. Das Ratgeberportal hat per Online-Umfrage über 1000 Gründerinnen und Gründer anonym befragt. Die Umfrage wurde zwischen Mai und August 2018 durchgeführt.

78 Prozent der befragten Existenzgründer gaben an, dass Förderungen ein sehr wichtiges Thema für sie sind. Gleichzeitig gaben ebenfalls 78 Prozent an, dass Sie noch keinen Überblick dazu haben. 22 Prozent gaben an, dass Sie zumindest "eine grobe Ahnung" davon haben.

Gleichzeitig ist das Thema für Gründerinnen und Gründer in Deutschland extrem wichtig. Jeder zweite gab an, dass er ohne Förderungen nicht gründen würde (49,4 Prozent). Die andere Hälfte teilte mit, dass eine Förderung gut wäre, aber nicht entscheidend.

"Die Ergebnisse zeigen, dass die Fördermittelgeber noch viel Aufklärungsarbeit vor sich haben", sagt Benjamin O'Daniel von Existenzgründer & Jungunternehmer. Für ihn ist die Verwirrung der Gründer nicht verwunderlich. Der Bund und die Bundesländer haben über 200 unterschiedliche Förderungen - ein Fördermittel-Dschungel. Wichtige Fördertöpfe wie der Gründungszuschuss aus der Arbeitslosigkeit wurden allerdings zusammengestrichen.

"Viele Gründer erhoffen sich, dass Sie zum Start Geld geschenkt bekommen, damit sie nicht ins Risiko gehen müssen", so die Erfahrung von O'Daniel. "Aber die meisten Förderungen bestehen aus zinsgünstigen Gründerdarlehen, Zuschüssen und Bürgschaften." Man nimmt also meistens einen Kredit auf - und finanziert damit den Start.

Gerade deswegen gehe es darum, den Schritt in die Selbstständigkeit sauber zu planen und typische Fehler zu vermeiden, wie etwa eine zu optimistische Finanzplanung oder fehlende Werbemaßnahmen.

Hier helfe zum Beispiel ein BAFA-Zuschussprogramm. Erfahrene Gründerberater unterstützen Existenzgründer bei der Planung - etwa beim Businessplan. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man erfolgreich durchstartet. Mehr Infos und Grafiken finden sich in der Förderung-Rubrik auf Existenzgründer & Jungunternehmer.

Quelle: Existenzgründer & Jungunternehmer (ots)

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