Sicherheitsgebühren an allen NRW-Airports gestiegen
Zum 1. Januar sind die Gebühren für die Sicherheitskontrollen an allen Airports in NRW und fast allen Airports in Deutschland angehoben worden. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine entsprechende Zusammenstellung des Bundesinnenministeriums.
Ein Grund ist demnach, dass zum 1. Januar die bisherige Höchstgrenze von
zehn Euro für die Gebühr auf 15 Euro angehoben wurde, der andere Grund
sind steigende Kosten.
In Düsseldorf ist der Preis pro Passagier
vom bisher erlaubten Höchstwert von zehn Euro auf 10,70 Euro
hochgegangen. In Münster werden nun 11,70 Euro statt zehn Euro verlangt.
Am günstigsten in NRW bleibt Dortmund mit 6,47 Euro pro Reisenden statt
5,82 Euro. Und in Weeze sind nun 9,07 Euro statt 7,60 Euro fällig. In
Köln/Bonn liegt der neue Preis für die Kontrollen nun beim
NRW-Höchstwert von 14 Euro. Hier liegt die Gebühr so hoch, weil der
Airport 24 Stunden am Tag offen ist.
Die Reisenden merken die
höheren Ausgaben nur indirekt, weil die Airlines bei der Kalkulation der
Ticketpreise die örtlichen Gebühren miteinbeziehen. Eurowings erklärte
auf Anfrage, es werde keine nachträglichen Forderungen für Tickets
geben, die bereits in 2024 gebucht worden waren, bevor die neuen Preise
festgelegt wurden.
Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des
Flughafenverbandes ADV, sieht die höheren Gebühren kritisch. "Damit
trägt die Luftsicherheit maßgeblich zu den Standortkosten an den
deutschen Flughäfen bei", sagte Beisel. "Von einer neuen Bundesregierung
erhoffen wir uns richtungsweisende Beschlüsse zur Senkung von
Standortkosten."
Im bundesweiten Vergleich fällt auf, dass
Deutschlands größter Flughafen Frankfurt mit 11,86 Euro pro Passagier
auskommt (bisher zehn Euro) und dass München als zweitgrößter Airport
des Landes günstiger geworden ist. Bisher kostete dort eine Kontrolle
9,39 Euro pro Passagier, nun nur noch 8,97 Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur