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Männer engagieren sich ehrenamtlich stärker als Frauen

Archivmeldung vom 13.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: obs/Randstad Deutschland GmbH & Co. KG
Grafik: obs/Randstad Deutschland GmbH & Co. KG

Mit rund 63 Prozent hält die Mehrheit der in Deutschland Beschäftigten ehrenamtliche Arbeit für wichtig. Allerdings mangelt es beim Engagement: Von allen befragten Arbeitnehmern gehen nur 27 Prozent tatsächlich einer ehrenamtlichen Tätigkeit neben ihrem Beruf nach.

Laut dem aktuellen Randstad Arbeitsbarometer, einer von Deutschlands führendem Personaldienstleister durchgeführten Umfrage, üben Männer (30 Prozent) etwas häufiger als Frauen (23 Prozent) eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Dabei zeigte sich, dass je höher der Bildungsabschluss ist, desto größer ist das ehrenamtliche Engagement.

Wer ein Ehrenamt bekleidet, tut dies häufig schon seit vielen Jahren. Während 38 Prozent der befragten Arbeitnehmer seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich arbeiten, haben elf Prozent der Beschäftigten erst im vergangenen Jahr ein Ehrenamt aufgenommen. Zwölf Prozent der Arbeitnehmer planen sich in Zukunft ehrenamtlich zu engagieren. Am häufigsten werden ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen und in der Kinder- und Jugendarbeit ausgeübt, wobei die Befragten dafür durchschnittlich 16 Stunden im Monat in ihrer Freizeit aufbringen.

Im Geschlechtervergleich sind Männer deutlich häufiger bei der Freiwilligen Feuerwehr (11 vs. 2 Prozent) oder der Unfall- und Katastrophenhilfe (13 vs. 2 Prozent) anzutreffen. Frauen dagegen engagieren sich außer in Vereinen und in der Kinder- und Jugendarbeit im Natur- und Tierschutz (16 vs. 11 Prozent) und der Alten- und Behindertenpflege (11 vs. 4 Prozent). "Knapp 90 Prozent der Beschäftigten sind der Meinung, dass Ehrenämter stärker gefördert werden müssen und diejenigen, die ein Ehrenamt ausüben, mehr Unterstützung bekommen, auch in finanzieller Hinsicht", sagt Petra Timm, Randstad Unternehmenssprecherin.

Die dargestellten Ergebnisse stammen aus einer aktuellen Umfrage im Rahmen des regelmäßig durchgeführten Randstad Arbeitsbarometers. Befragt wurden 827 in Deutschland beschäftigte Personen aus unterschiedlichen Branchen, die über 18 Jahre alt sind, mindestens 24 Stunden pro Woche bezahlter Arbeit nachgehen und nicht selbständig sind.

Quelle: Randstad Deutschland

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