Mitarbeiterin: Corona-Diktatur bei “Müller”?
Archivmeldung vom 25.01.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićEine Mitarbeiterin der Drogeriekette Müller hat sich in einem Brief an den Wochenblick gewandt. Darin schildert sie die Gängeleien durch Vorgesetzte in der Filiale, in der sie arbeitet. Ganztägig müssen FFP2-Masken von allen getragen und täglich die negativen Testergebnisse vorgezeigt werden. Diese Ergebnisse werden allerdings laut dem Schreiben protokolliert und aufbewahrt – nicht vernichtet, wie es vorgesehen wäre. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Auch werden Impfpässe einfach kopiert und Maskenbefreiungs-Atteste nicht anerkannt. Wochenblick hat die Geschäftsführung um eine Stellungnahme gebeten, die allerdings noch ausständig ist.
Brief der verzweifelten Müller-Mitarbeiterin
Wir alle wissen, diese Maßnahmen verstoßen gegen Menschenrechte, Grundrechte usw. Diese werden täglich am Arbeitsplatz wortwörtlich mit Füßen getreten. Ich arbeite für den Drogerie Konzern Müller in Österreich. Seit 8.11.2021 gelten strengere Regeln am Arbeitsplatz, bei uns aber schon seit 5.11.2021. Seit diesem Tag müssen wir alle – Geimpfte, Ungeimpfte, Getestete, Ungetestete – FFP2 Masken tragen.
Maskenbefreiung wird nicht akzeptiert
Maskenatteste werden nicht anerkannt. Seit längerer Zeit – seit der 3G Regel – werden täglich in der Früh die Testergebnisse der Covid-Tests kontrolliert und mitgeschrieben! Auch Impfpässe wurden kopiert! Immer von der Führungskraft die in der Früh anwesend ist. Diese Listen werden aber nicht vernichtet, sondern aufgehoben. (Ich habe auch Fotos davon gemacht.) Wir arbeiten im Handel ja, haben Kundenkontakt, da wir mit Kunden sprechen, wenn sie Hilfe benötigen, bzw. kassieren an der Kassa. Es wurde uns ausdrücklich gesagt: wer keinen 3G-Nachweis bringt, wird nach Hause geschickt!
Gängelung mit Corona-Tests
Aus Angst, die natürlich kein guter Ratgeber ist, befolgen alle Mitarbeiter diese eigene Müller Regelung. Am Samstag, den 22.01.2022 ist etwas vorgefallen, was mich umgehauen hat. So eine Art der Diskriminierung und Denunziation habe ich noch nie in meinen 40 Jahren gesehen: Eine Kollegin sitzt im Aufenthaltsraum und wartet, bis sie arbeiten darf, von der Abteilungsleiterin aus. Sie hat noch kein Ergebnis des PCR Tests bekommen und somit lässt die Abteilungsleiterin sie nicht arbeiten gehen. Die Leiterin hat wortwörtlich gesagt: „Hast du für mich einen Nachweis? Wenn nicht, bleibst da. Du gehst nicht raus ins Geschäft.“ Ich habe dann 1,5 Stunden alleine gearbeitet in der Abteilung, dann hat die Leiterin meine Kollegin in die Apotheke geschickt. Sie solle sich dort testen lassen, um ein Ergebnis zu bekommen. Das tat diese Kollegin auch. Das Ergebnis hat sie bekommen und bekam dann die Erlaubnis zu arbeiten.
Ungeimpfte müssen für kranke Geimpfte einspringen
Es macht mich sprachlos und wütend. Wir fühlen uns diskriminiert, denunziert von diesen diskriminierenden Praktiken. Unsere Filialleiterin zieht auch Vergleiche zu anderen Filialen, und ist wütend, dass sie noch immer viele ungeimpfte Mitarbeiter hat. Dazu muss ich sagen, dass wir ungeimpfte Menschen seit zwei Jahren für erkrankte geimpfte Mitarbeiter einspringen, wofür wir natürlich keinen Dank bekommen. Ah-ja die einmalige 100 Euro Corona-Prämie fürs Jahr 2021 wird einem Mitarbeiter ausbezahlt der 38 Stunden pro Woche arbeitet.
Mir wird von Tag zu Tag klarer, dass der Riese „Müller Drogeriemarkt“ bei der Agenda mitmacht. Nur wir ehrlichen Mitarbeiter werden täglich denunziert und diskriminiert und es hat kein Ende."
Quelle: Wochenblick