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Lufthansa und Air Berlin verlangen von Fluglotsen-Gewerkschaft gut drei Millionen Euro Schadensersatz

Archivmeldung vom 30.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Nach dem Tarifkampf der Deutschen Flugsicherung (DFS) haben Lufthansa und Air Berlin nun gut drei Millionen Euro Schadensersatz gefordert. Wie der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, fordert nun allein die Lufthansa knapp 1,7 Millionen Euro von der Lotsengewerkschaft, unter anderem als Ausgleich für Stornierungen und Umbuchungen von Kunden, Verspätungen oder erhöhte Personalund Treibstoffkosten.

Der Wettbewerber Air Berlin macht über 1,5 Millionen Euro geltend, der Billiganbieter Ryanair rund 44.000 Euro. Das Verhalten der Gewerkschaft in dem Tarifkonflikt sei unverhältnismäßig gewesen, rechtfertigt ein Air-Berlin-Sprecher das Vorgehen.Ein Lufthansa- Kollege argumentiert, die Fluglinie sei nach dem Aktiengesetz sogar verpflichtet, der artige Ansprüche geltend zu machen. Die GdF beruft sich dagegen auf das Gesetz, wonach Arbeitskämpfe oder deren bloße Androhung zur Durchsetzung von Lohnforderungen ausdrücklich zu lässig sind. Bereits vor gut einem Monat reichten die Lufthansa, Air Berlin und die irische Fluggesellschaft Ryanair beim Arbeitsgericht Frankfurt Schadensersatzklage gegen die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) ein. Sie hatte im Rahmen der erbittert geführten Auseinander setzung im Spätsommer 2011 mehrfach mit Streiks ihrer rund 3.000 Mitglieder gedroht. Dazu kam es allerdings nicht, stattdessen einigte man sich im Oktober auf einen Kompromiss.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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