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Startupverband: Widerstand gegen Ansiedlungen in Kreuzberg wird keinen Einfluss auf Anziehungskraft Berlins für Gründer haben

Archivmeldung vom 08.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vogelperspektive des Görlitzer Parks in Berlin-Kreuzberg
Vogelperspektive des Görlitzer Parks in Berlin-Kreuzberg

Foto: Boris Niehaus
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Florian Nöll, Vorsitzender des Bundesverbands Deutsche Startups, glaubt nicht, dass der Widerstand gegen Ansiedlungen des Modeversenders Zalando und des Suchmaschinengiganten Google in Berlin-Kreuzberg Einfluss auf die Anziehungskraft Berlins für Gründer haben wird. Das sagte er im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«.

Es könne zwar sein, »dass der eine oder andere Gründer, wenn er die Wahl hat, sich für Mitte statt Kreuzberg entscheiden wird«, sagte Florian Nöll im Gespräch mit »neues deutschland«. »Solche individuellen Entscheidungen können natürlich beeinflusst werden, aber Berlin ist Anziehungspunkt und Gründungsstandort und das wird sich durch diese Diskussion auch nicht ändern«, so Nöll weiter.

Auf den Vorschlag des Friedrichshain-Kreuzberger Baustadtrats Florian Schmidt (Grüne), Ansiedlungen dezentral über Berlin zu verteilen, um den Aufwertungsdruck auf den Innenstadtbezirk zu reduzieren, reagierte Florian Nöll zurückhaltend. Silicon Valley sei »der ursprünglich ausgelagerte Standort auf dem flachen Land gewesen«, zog Nöll eine Parallele zu Kalifornien.

Doch der Trend dort in den vergangenen Jahren sei ein anderer. »Die Unternehmen ziehen gezielt zurück nach San Francisco, mitten rein in die Stadt, und haben sich bewusst zu dieser Strategie entschieden. Und deswegen halte ich es persönlich für nicht wünschenswert und auch für unrealistisch, alles dezentralisieren zu wollen«, sagte Nöll. Es lasse sich »auch nicht ohne Weiteres trennen, dass man mitten in der Stadt lebt und arbeitet«.

Quelle: neues deutschland (ots)

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