Bettensituation in Kinderkliniken weiter angespannt
Archivmeldung vom 17.02.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAngesichts der Infektionswelle sieht der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) eine angespannte Lage in den Kinderkliniken. "Es gibt wieder vermehrt Influenza- und auch RSV-Fälle, sodass wir einige schwerer erkrankte Säuglinge und Kleinkinder sehen, die auch stationär eingewiesen werden müssen", sagte Axel Gerschlauer, Kinderarzt aus Bonn und Sprecher des BVKJ Nordrhein, der "Rheinischen Post".
"Die Bettensituation ist wie in den letzten Jahren erneut angespannt und
teilweise müssen unsere Patienten in andere Städte verlegt werden." Das
Grundproblem sei dabei unverändert: "Es gibt zu wenig Betten und
teilweise auch Personal in den Kinderkliniken, um alle erkrankten Kinder
in der Infektsaison adäquat und wohnortnah zu versorgen."
Gerschlauer
weist darauf hin, dass eine Influenza-Impfung für Kinder auch jetzt
noch möglich ist: "Für Eltern ist es wichtig zu wissen, dass viele
Krankenkassen die Influenza-Impfung auch für gesunde Kinder übernehmen.
Wer Interesse daran hat, kann auch jetzt noch in seiner pädiatrischen
Praxis nachfragen, wo die Impfung durchgeführt werden kann." Die
Ständige Impfkommission empfiehlt die Influenza-Impfung derzeit nur für
Kinder, die chronisch krank sind.
Quelle: dts Nachrichtenagentur