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ZEW-Konjunkturerwartungen sinken erneut deutlich

Archivmeldung vom 17.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Konjunktur (Symbolbild)
Konjunktur (Symbolbild)

Bild: Christian Ohde/face to face / www.globallookpress.com

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im September erneut deutlich verschlechtert. Der entsprechende Index sank gegenüber dem Vormonat um 15,6 Punkte auf nur noch 3,6 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.

Der seit November 2023 verzeichnete Optimismus bei den Konjunkturerwartungen ist somit nahezu vollständig aufgebraucht. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechterte sich ebenfalls erneut. Der Lageindikator für Deutschland fiel um 7,2 Punkte und liegt bei -84,5 Punkten. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage ist somit auf dem schlechtesten Wert seit Mai 2020.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone liegen mit aktuell +9,3 Punkten um 8,6 Punkte unter dem August-Wert und die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in der Eurozone trübte sich ebenfalls ein. Der Lageindikator fiel um 8,0 Punkte auf einen neuen Wert von -40,4 Zählern.

"Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwindet zusehends", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. In der aktuellen Umfrage beobachte man erneut einen spürbaren Rückgang der Konjunkturerwartungen für Deutschland. "Die Anzahl der Optimisten und Pessimisten hält sich mittlerweile die Waage."

"Obwohl die sinkenden Konjunkturerwartungen für den Euroraum auf einen insgesamt gestiegenen Pessimismus hindeuten, ist der Rückgang der Erwartungen für Deutschland deutlich höher", fügte Wambach hinzu. "Den Zinsentscheid der EZB scheinen die meisten Befragten bei ihrer Erwartungsbildung bereits eingepreist zu haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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