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Umfrage: Viele Unternehmer wollen kurzfristige Nachfolge - und scheitern damit

Archivmeldung vom 20.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lobbyismus und Korruption (Symbolbild)
Lobbyismus und Korruption (Symbolbild)

Bild: Bernd Wachtmeister / pixelio.de

Rund 50 Prozent der Unternehmer wollen ihre Firma innerhalb eines Jahres abgeben, jeder Vierte sogar am liebsten sofort: Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Epigos, einem Onlineportal zur Unternehmensnachfolge, das über 800 Betroffene anonym befragt hat.

"Viele Unternehmer sind in einer Situation, in der sie dringend einen Nachfolger benötigen. Aber wer so kurzfristig sucht, ist zum Scheitern verurteilt", sagt Benjamin O'Daniel, Leiter des Portals Epigos.

Hintergrund: Quer durch alle Branchen stehen Unternehmensnachfolgen an. Doch viele Firmeninhaber finden keinen passenden Nachfolger. Innerhalb der Familie schreckt die jüngere Generation häufig vor der aufreibenden Arbeit zurück. Auch außerhalb der Familie finden sich selten qualifizierte Nachfolger. Der Fachkräftemangel sorgt dafür, dass viele jüngere Menschen Karriere in der Festanstellung machen - und kein Interesse am risikoreichen Unternehmertum haben.

"Für Firmeninhaber heißt das: Sie brauchen eine längere Vorlaufzeit, um einen qualifizierten und solventen Nachfolger zu finden", so Benjamin O'Daniel. Wer mehr Zeit mitbringt, habe auch eine bessere Verhandlungsposition - insbesondere beim Verkaufspreis. "Der Preis ist elementar. Es ist die Rendite für jahrelange harte Arbeit und sichert den Unternehmer auch finanziell ab."

Besonders ältere Unternehmer suchen schnell einen Nachfolger, weil häufig eine kurzfristige Dringlichkeit entsteht - etwa durch eine Krankheit oder eine unternehmerische Krise. Dann ist die Verhandlungsposition allerdings ausgesprochen schlecht. Jeder potenzielle Interessent will einen finanziellen Risikoabschlag oder springt wieder ab. Das sorgt für Bitterkeit beim Unternehmer, für den seine Firma eine Herzensangelegenheit ist.

Die Umfrageergebnisse im Detail: 50,9 Prozent wollen innerhalb eines Jahres ihre Firma abgeben. Davon 22,2 Prozent gerne sofort und 28,7 Prozent innerhalb der kommenden 12 Monate. 24,9 Prozent wollen innerhalb der kommenden fünf Jahre ihre Firma veräußern - ein durchaus realistischer Zeitrahmen. 24,3 Prozent informieren sich zwar allgemein - etwa über den Firmenwert - planen aber derzeit keinen Verkauf.

Fazit: "Ein kühler Kopf, eine ruhige Planung und ein langer Atem - dann gelingt die Unternehmensnachfolge", so Benjamin O'Daniel. Hier geht es zum kostenlosen Firmenwertrechner: https://www.epigos.de/unternehmensverkauf/unternehmenswert-berechnen/

Quelle: Epigos - Portal für Unternehmensnachfolge (ots)

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