Rekordpreise: Gas in Thüringen am teuersten, in Hamburg am günstigsten
Archivmeldung vom 27.01.2021
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Freigeschaltet durch André OttGas ist in Thüringen so teuer wie in keinem anderen Bundesland. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh zahlt dort in der Grundversorgung durchschnittlich 1.630 Euro. Am wenigsten kostet die Gasgrundversorgung in Hamburg. Dort zahlen Verbraucher*innen lediglich 1.382 Euro.1)
Im Bundesdurchschnitt werden für 20.000 kWh Gas in der Grundversorgung 1.502 Euro fällig. So viel wie noch nie. Pro Kilowattstunde entspricht das im Schnitt 7,51 Cent. Wechseln Verbraucher*innen ihren Gasanbieter, zahlen sie im Schnitt der zehn günstigsten Alternativversorger für die gleiche Menge nur 1.036 Euro. Das bedeutet eine Ersparnis von 465 Euro im Jahr.
"Verbraucher zahlen nicht zuletzt wegen der CO2-Abgabe Rekordpreise für Gas", sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Daher sollten sie aktiv werden und ihren Anbieter wechseln. Ein günstiger Alternativtarif spart im Vergleich zur teuren Grundversorgung rund ein Drittel der Kosten."
416 Gasgrundversorger erhöhen die Preise - rund 2,1 Millionen Haushalte betroffen
Mehr als jeder zweite Gasgrundversorger hat zum Jahresanfang seine Preise erhöht oder bereits Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen bei 416 Versorgern
6,5 Prozent und betreffen rund 2,1 Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 94 Euro pro Jahr. Dagegen haben bislang nur 15 Grundversorger ihre Preise gesenkt.2)
Mehrkosten durch CO2-Abgabe: jährlich 119 für Gas
Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO2-Abgabe 119 Euro pro Jahr mehr. Bis 2025 steigt die CO2-Abgabe schrittweise auf 55 Euro je Tonne. Die Mehrkosten liegen dann bei 262 Euro jährlich.
1)Quelle: CHECK24-Gaspreisindex, Stand 15.1.2021
Quelle: CHECK24 GmbH (ots)