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US-Konzern Alcoa kauft deutschen Titan-Spezialisten

Archivmeldung vom 15.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Forged aluminum wheels. Made by Alcoa with their typical design.
Forged aluminum wheels. Made by Alcoa with their typical design.

Foto: Dana60Cummins
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der US-Aluminiumkonzern Alcoa übernimmt den deutschen Titan-Spezialisten Tital, um das Geschäft mit der Luft- und Raumfahrt zu stärken: Mit der "deutschen Ingenieurskraft" will der deutsche Alcoa-Chef Klaus Keinfeld vor allem europäische Kunden wie Rolls Royce und Airbus besser beliefern können, sagte der frühere Siemens-Lenker im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe).

Die Tital-Übernahme passt in die von Kleinfeld vorgegebene Strategie, Alcoa von einem reinen Aluminiumhersteller zu einem Anbieter hochwertiger Materialien umzubauen. "Titan ist neben Aluminium der zweitwichtigste Werkstoff in er Flugzeugindustrie geworden, und die Bedeutung wird weiter wachsen", sagte Kleinfeld. Titan ist leichter und stärker als Aluminium und kann hoher Hitze und hohem Druck standhalten. Titanlösungen werden unter anderem in den Kompressoren der Flugzeugtriebwerke und in den Fahrwerken verwendet. Das Material ist zwar wesentlich teurer als Aluminium, jedoch wegen seiner Vorteile bei vielen Herstellern gefragt. "In vielen Anwendungen hat die Leichtigkeit einen großen Wert", sagte Kleinfeld. Er geht nicht davon aus, dass der rapide gesunkene Ölpreis die Nachfrage nach leichteren Materialien beeinflussen wird. "Der Druck auf die Effizienz pro Flugplatz im Flugzeug wird weiter steigen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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