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Investor springt ab: Projekt Hafencity in Lübeck geplatzt

Archivmeldung vom 18.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Hansestadt Lübeck muss sich von ihrem Großprojekt Hafencity verabschieden: Die Investoren aus Island sind ausgestiegen. Das bestätigt Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) den "Lübecker Nachrichten". "Das ist ein Rückschlag", sagt Saxe. "Aber die Wirtschaftskrise hat uns alle erwischt."

Die Isländer können die 160-Millionen-Euro-Investition auf der nördlichen Wallhalbinsel nicht aufbringen. Der Inselstaat ist seit einem Jahr pleite, die Investoren haben keine europäischen Banken für das Projekt gefunden. Vor zwei Jahren war es groß angekündigt worden, jetzt ist es beerdigt. Das ist bereits der zweite Investor, der die Wallhalbinsel entwickeln wollte und sich übernahm. 1998 platzte ein 500 Millionen Mark schweres Projekt eines deutsch-schwedischen Konsortiums.

Saxe: "Es wäre schön gewesen, das Vorhaben mit diesem sehr kompetenten isländischen Partner zu realisieren." Dass das nicht klappt, sei nicht den Investoren, sondern der weltweiten Krise anzulasten, "die die isländische Wirtschaft komplett in den Strudel gerissen hat."

Quelle: Lübecker Nachrichten

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