Stromrechnung: Mehr Transparenz für Kunden
Archivmeldung vom 03.06.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakVerbraucher sollen künftig ihre Stromrechnungen besser verstehen und so den eigenen Verbrauch und die unterschiedlichen Anbieter leichter vergleichen können.
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) fordert von den Stromanbietern, ihre Rechnungen ab 1. April anders zu gestalten. Von da an sollen in den Abrechnungen zusätzlich auch der Vorjahresverbrauch sowie die Zähler- und Messentgelte aufgeführt werden. Ebenfalls will Glos, dass Preisänderungen genau aufgeschlüsselt werden. Mit den neuen Rechnungen verfolgt der Minister das Ziel, Stromverbrauch und –anbieter vergleichen zu können.
Neues Webportal soll Verbraucher informieren
Zudem will
die Bundesregierung mit dem neuen Internetportal „energie-verstehen.de“
die Konsumenten über Strompreise, Anbieter und Energiesparen
informieren. Laut Glos sollen Verbraucher dort über die Zusammenhänge
auf dem Energiemarkt aufgeklärt werden. Denn sie könnten ihn aktiv
mitgestalten – etwa durch eine bewusste Wahl ihres Energieanbieters
oder des genutzten Energieträgers. Das Portal soll schrittweise um
Informationen zu Gas und Rohöl erweitert werden.
Kraftwerkdaten werden veröffentlicht
Als weiteren Schritt
zur Transparenz auf dem Strommarkt kündigte Glos an, dass die
Stromerzeuger künftig ihre Kraftwerksdaten auf einer Webseite zentral
und einheitlich veröffentlichen werden. An dieser Initiative nehmen ihm
zufolge sowohl die großen Stromkonzerne als auch die kommunalen
Erzeuger und die Industrie teil. Damit könnten Vorgänge im
Stromgroßhandel und die Preisentwicklungen besser nachvollzogen werden.