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Systemkonflikt in der Stromproduktion: Kohle- und Atomkraft gefährden Arbeitsplätze

Archivmeldung vom 24.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich der Warnung von Enercon-Geschäftsführer Aloys Wobben, Investitionsentscheidungen zurückzuziehen, warnt das Kampagnen-Netzwerk Campact vor massiv gebremstem Wachstum bei den Erneuerbaren Energien. Der Neubau von Kohlekraftwerken und eine Aufkündigung des Atomausstiegs würde tausende Arbeitsplätze gefährden.

"Der Systemkonflikt zwischen zentralen Großkraftwerken und dezentraler, schwankender Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien fordert erste Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren", so Ferdinand Dürr von Campact mit Blick auf die Ankündigung von Enercon, beim Bau eines Kohlekraftwerks im emsländischen Dörpen die Investition in einen nahegelegenen Standort mit 1.000 Arbeitsplätzen zu überprüfen.

"Man kann nicht das eine haben und das andere nehmen", sagte Aloys Wobben am Rande einer Podiumsdiskussion zum Thema Kohlekraftwerk in Dörpen, um die Unvereinbarkeit von Windanlagen und zentralen Großkraftwerken zu unterstreichen. Insbesondere im windreichen Norddeutschland sind erste Auswirkungen zu erkennen: Zentrale Großkraftwerke können sich nicht an die wetterbedingt wechselnde Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien anpassen. Es entstünde ein Überangebot auf dem Markt und die Energiekonzerne würden alles daran setzen, die Ausbaudynamik der Erneuerbaren zu bremsen.

"Im Emsland zeigt sich jetzt, wie neue Kohlekraftwerke Arbeitsplätze bei den Erneuerbaren gefährden. Entsteht in Dörpen ein 900-MW-Steinkohlekraftwerk, geraten zahlreiche sicher geglaubte Arbeitsplätze in Gefahr. Damit steht die Kohlekraft in direktem Widerspruch zu einem nachhaltigen Wachstum der Erneuerbaren", erläutert Ferdinand Dürr. "Außerdem ist das Kraftwerk in Dörpen wegen seiner Gefahren für Klima und Gesundheit vor Ort heftig umstritten."

Mit einem Campact-Appell (www.campact.de/enb/home) fordern bereits über 4.000 Beschäftigte aus der Branche der Erneuerbaren Energien, nach der Bundestagswahl am Ausstieg aus der Atomkraft festzuhalten und einen Neubaustopp für Kohlekraftwerke zu erlassen.

Quelle:  Campact e.V.

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