Mediamarkt-Saturn fordert strengere Vorgaben für Temu und Shein
Archivmeldung vom 20.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Chef des Mediamarkt-Saturn-Konzerns Ceconomy, Karsten Wildberger, fordert eine stärkere Regulierung für chinesische Händler wie Temu und Shein.
"Ich frage mich, wieso Europa zulässt, dass flugzeugweise
Einzellieferungen mit wenig nachhaltigen und womöglich unsicheren
Billiggeräten kommen. Da ist die EU gefragt, genauer hinzuschauen",
sagte er der "Welt am Sonntag". Bei den Zollbestimmungen sei die
geltende Freigrenze von 150 Euro "ein Einfallstor für Missbrauch", so
Wildberger. Das müsse die EU ändern.
Zudem sollten importierte
Produkte genauer auf Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit
überprüft werden. "Es ist unerlässlich, dass Produktsicherheitsvorgaben
für alle Anbieter gelten, um den Schutz und die Sicherheit von Kunden zu
gewährleisten", sagte der Manager.
Ceconomy sei nicht darauf
angewiesen, sich mit einem asiatischen Handelspartner zu verbünden. "Wir
haben eine klare Strategie, zu einem der relevantesten
Omnichannel-Spieler Europas zu werden. Wir sind auf dem richtigen Weg
und nehmen Fahrt auf", sagte Wildberger. Ende 2023 hatten Medien
berichtet, dass der Ceconomy-Großaktionär Haniel mit dem chinesischen
Händler JD.com über einen Verkauf der Anteile verhandle.
Quelle: dts Nachrichtenagentur