Gesamtmetall-Präsident Kannegiesser dämpft Lohnerwartungen
Archivmeldung vom 15.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlGesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser hat die Lohnerwartungen der Branche gedämpft und die Gewerkschaft vor überzogenen Forderungen gewarnt.
"Für die Beschäftigten ist das Jahr
2006 gut gelaufen. Aber alle Daten und Prognosen zeigen, dass man
diese Entwicklung nicht wie mit dem Lineal verlängern kann", sagte
Kannegiesser der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) im Vorfeld der
Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie. Zugleich
warnte Kannegiesser die IG Metall: "Überzogene Abschlüsse hatten
stets einen proportionalen Abbau von Arbeitsplätzen zur Folge." Zu
den bisher bekannt gewordenen Lohnforderungen der Gewerkschaft von
bis zu acht Prozent sagte der ostwestfälische Unternehmer: "Ich
hoffe, dass sich kein Unternehmer durch solches Getöse beunruhigen
lässt und eigentlich geplanten Investitionen in Personal und Produkte
zunächst zurückstellt." Im April hatten die Tarifparteien eine
Lohnerhöhung von 3,0 Prozent plus eine Einmalzahlung von
durchschnittlich 310 Euro vereinbart. Der Tarifvertrag endet am 30.
März.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post