FIFA WM 2006[TM] bringt der Bahn 600.000 Fahrgäste mehr pro Tag
Archivmeldung vom 26.06.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie FIFA WM 2006[TM] ist bereits nach der Vorrunde ein Erfolg für die Deutsche Bahn AG. "Wir machen die WM mobil, mehr Fans als erwartet sind mit uns unterwegs, der Verkehr läuft gut und auch die wirtschaftlichen Prognosen werden übertroffen", sagte DB-Vorstands¬vorsitzender Hartmut Mehdorn heute in Berlin.
Die Angebote der Bahn werden sowohl im Regelverkehr als
auch im Sonderverkehr außer¬gewöhnlich gut angenommen. Die Bahn hat
seit dem 9. Juni täglich über 600.000 Kunden mehr in den Nah- und
Fernverkehrszügen. Das sind täglich insgesamt 5,5 Millionen gegenüber
den üblichen 4,9 Millionen Fahrgästen und somit ein Plus von zwölf
Prozent.
Bislang sind damit rund zehn Millionen Menschen per Bahn in die
Austragungsorte, zu den Stadien und den Public-Viewing-Standorten
gefahren. "Schon zur Halbzeit können wir bilanzieren: Das Unternehmen
erfüllt den Anspruch als natürlicher Partner dieses großartigen
Sportereignisses voll und ganz; die Mitarbeiter sind professionell
und leidenschaftlich bei der Sache", sagte Mehdorn in Berlin.
Die große Nachfrage nach den Angeboten der Bahn zeigt sich in gut
gefüllten Regelzügen und in stark gebuchten Sonderzügen, die vor
allem auf den Hauptachsen rollen. "Wir registrieren hier eine
Auslastung von teilweise über 90 Prozent. Das ist ausgezeichnet",
sagte Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der DB AG.
"Hält der Trend an, werden wir bis zum Abschluss der
Weltmeisterschaft über 300 zusätzliche Fernverkehrszüge mit einer
Kapazität von über 150.000 Sitzplätzen eingesetzt haben." Dazu kommen
weitere Züge, die täglich flexibel zur An- und Abreise bereitgestellt
werden, wenn Vorbuchungen oder unerwartet großer Andrang auf den
Bahnhöfen zu verzeichnen sind. Insbesondere die Rückfahrt der Fans
nach den 21-Uhr-Spielen wird damit gesichert.
Der WM-Fahrplan der Bahn umfasst insgesamt 10.000 zusätzliche Züge
bundesweit. Insbesondere die S-Bahnen meistern ausgezeichnet den
Massenandrang in den Städten. In Berlin nutzten 3,5 Millionen
Fahrgäste mehr als üblich die S-Bahn, in Stuttgart fuhren bei den
vier Vorrunden¬spielen über 90.000 Fans mit der S-Bahn zum Stadion,
in Frankfurt am Main nutzten an den vier Spieltagen jeweils 18.000
Besucher die S-Bahn. Die Bahn entspricht damit dem Umweltziel der
FIFA WM 2006 "Green Goal[TM]", das auf den umwelt¬freundlichen
öffentlichen Nahverkehr statt auf den Individualverkehr setzt.
Auf gute Resonanz sind die speziellen WM-Angebote der Bahn gestoßen:
Die "Weltmeister BahnCard 25" wurde knapp 400.000 Mal verkauft. Ihre
Geltungsdauer verlängert sich mit jedem Sieg der deutschen
National¬mannschaft um einen Monat - bis maximal zum Jahresende bei
Gewinn der Weltmeisterschaft. Durch den Sieg der deutschen Mannschaft
ist sie jetzt schon bis Ende September gültig.
Der am 28. Mai eröffnete Berliner Hauptbahnhof hat sich als
effiziente Verkehrsdrehscheibe und gleichzeitig als Treffpunkt und
Touristenattraktion für Fußballfans aus aller Welt etabliert. Die
Hauptbahnhöfe an den zwölf Austragungsorten sind Anlaufstellen für
Hunderttausende Schlachten¬bummler und WM-Touristen. Die Bahn hat den
Service für die Reisenden hier vor allem mit zusätzlichem Personal
verstärkt. DB-Mitarbeiter und FIFA-Volunteers helfen an den "Welcome
Desks" vor allem ausländischen Reisenden weiter. "Über zehntausend
DB-Mitarbeiter haben vor der Welt¬meisterschaft für ihre
Gastgeberrolle trainiert, und das zahlt sich jetzt aus", sagt die
WM-Beauftragte der Deutschen Bahn, Gabriele Handel-Jung.
Besonders ausgelassen ging es in den 13 von mexikanischen und
brasilianischen Fans gecharterten Zügen zu. Aber auch polnische und
australische Fans waren mit Sonderzügen unterwegs. Und selbst mehrere
Nationalmannschaften sind während der Vorrunde mit der Bahn gereist:
die Teams aus Kroatien, Schweden, Costa Rica und Mexiko.
Hinter den Kulissen sorgt die Bahn ebenfalls dafür, dass die
Weltmeisterschaft mobil ist. Die DB-Tochter Schenker mit ihren
Spezialisten für große Sportereignisse ist in allen Spielorten für
die Stadionlogistik verantwortlich und transportiert unter anderem
das Mannschaftsgepäck der 32 Teams "just in time" zwischen den
Spielorten hin und her. Rund 17.000 Fahrzeuge waren notwendig, um die
Stadien mit allem zu versorgen, was ein Spiel und seine Fans
brauchen. Ebenfalls von Schenker erledigt: Rund 7.700 Monitore für
die Journalisten aus aller Welt wurden in den Stadien verteilt und
montiert.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bahn AG