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Verarbeitendes Gewerbe im April 2021: Auftragsbestand erreicht neuen Höchststand und liegt 11,4 % über dem Vorkrisenniveau

Archivmeldung vom 17.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2021 saison- und kalenderbereinigt 2,9 % höher als im Vormonat.

Der Auftragsbestand stieg damit im elften Monat in Folge und hat seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015 erreicht. Der Grund dafür ist, dass die Auftragseingänge sich stärker entwickelten als die Umsätze. Die offenen Aufträge aus dem Inland erhöhten sich im April 2021 gegenüber März 2021 um 2,4 % und die offenen Aufträge aus dem Ausland um 3,2 %. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragsbestand im April 2021 saison- und kalenderbereinigt 11,4 % höher.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern stieg der Auftragsbestand im April 2021 gegenüber dem März 2021 um 3,6 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 2,7 %. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 4,1 % höher als im März 2021.

Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im April 2021 im Verarbeitenden Gewerbe 7,0 Monate (März 2021: 7,1 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands bei 3,9 Monaten (März 2021: 3,8 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 9,5 Monate (März 2021: 9,8 Monate) und im Bereich der Konsumgüter lag sie bei 3,1 Monaten (März 2021: 3,0 Monate).

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der letzten 12 Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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