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Durchsuchung bei Infineon: Vorwurf der Preisabsprache

Archivmeldung vom 07.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Wie erst jetzt bekannt wurde, fand bei Infineon bereits am 21. und 22. Oktober 2008 eine Durchsuchung statt. Der Grund waren Ermittlungen gegen den Chiphersteller wegen des Verdachts, gegen Kartellrecht verstoßen zu haben.

Wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen seien im Oktober 2008 einige Unternehmen unangekündigt überprüft worden, teilte die Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Von der Aktion war nach eigenen Angaben auch der Halbleiterhersteller Infineon betroffen. Das Unternehmen bestätigte, dass es am 21. und 22. Oktober Durchsuchungen von der EU-Kommission im Zusammenhang mit mutmaßlichen Verstößen gegen das Kartellrecht bei sogenannten Smart-Card-Chips gegeben habe. Solche Chips kommen unter anderem in SIM-Karten und Bankkarten zum Einsatz. Nach Angaben der EU geht es bei den Ermittlungen unter anderem um den Verdacht illegaler Preisabsprachen sowie den Austausch von Unternehmensinformationen. Zugleich wies die Kommission darauf hin, dass die Untersuchungen nicht zwangsläufig auf die Schuld der betroffenen Unternehmen verwiesen. Einen Zeitpunkt für einen Abschluss der Ermittlungen nannte die Kommission wegen der Komplexität des Falls nicht. Auch welche Unternehmen von den Durchsuchungen betroffenen waren, teilte die Behörde nicht mit.

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