Umsatz im Dienstleistungsbereich im Juli 2023 um 0,8 % höher als im Vormonat
Archivmeldung vom 09.10.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Juli 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,8 % und nominal (nicht-preisbereinigt) 0,6 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Juni 2023. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juli 2022 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Umsätze real um 5,7 % und nominal um 4,0 %.
Die realen Umsätze bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) stiegen im Juli 2023 gegenüber dem Vormonat um jeweils 2,1 %. Im Bereich Verkehr und Lagerei sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen wurde im Juli 2023 jeweils 1,1 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Vormonat. Im Gegensatz hierzu gingen die realen Umsätze im Bereich Information und Kommunikation um 1,5 % zurück.
Methodische Hinweise:
Jedes Jahr zum Berichtsmonat Juli wird der bestehende Berichtskreis der meldepflichtigen rechtlichen Einheiten im Dienstleistungsbereich ohne Gastgewerbe aktualisiert. Im Zuge der Aktualisierung wurden 747 alte Einheiten (24,6 %) aus der Stichprobe genommen und 867 neue Einheiten (28,5 % des neuen Berichtskreises) aufgenommen. Der neue Berichtskreis wurde rückwirkend ab dem Berichtsmonat Januar 2023 ergebniswirksam. Im Gastgewerbe erfolgt der Berichtskreiswechsel im kommenden Berichtsmonat August 2023. Auch die Methodik der Stichprobenziehung wurde angepasst. Aus diesen Gründen können bei den Ergebnissen (in den Bereichen H, J, L, M und N) größere Revisionen ab Berichtsmonat Januar 2023 auftreten.
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)