Thyssenkrupp Steel offen für Gespräche mit Kretínský
Archivmeldung vom 08.09.2023
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorstandschef von Thyssenkrupp Steel, Bernhard Osburg, zeigt sich offen für Gespräche mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretínský über einen Einstieg bei Deutschlands größtem Stahlkonzern. "Erstmal gibt es da eine Logik, die man nicht wegwischen kann", sagte Osburg im Podcast "Die Wirtschaftsreporter" der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagsausgabe) zu einer möglichen Zusammenarbeit mit Kretínský. Zur Stahlsparte von Thyssenkrupp gehören etwa 27.000 der knapp 100.000 Beschäftigten des Essener Industriekonzerns. Das Management in Essen strebt schon seit Monaten eine Herauslösung des Stahlgeschäfts mit der Verwaltung in Duisburg an.
Willkommen sei jeder Investor, der in der Lage sei, als Ankeraktionär bei Thyssenkrupp Steel "Kraft mit reinzubringen", sagte Unternehmenschef Osburg im WAZ-Podcast. Besonders gut sei es, wenn ein Investor Kompetenzen mitbringe - und zwar aus der Stahlindustrie oder, was "sicherlich der Fall beim Herrn Kretínský" sei, aus der Energiebranche, fügte Osburg hinzu. Regenerative Energie sei "der Stoff der Zukunft der Stahlindustrie".
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)