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Metro-Chef Cordes will Vertrag erfüllen

Archivmeldung vom 16.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Eckhard Cordes Bild: METRO AG
Dr. Eckhard Cordes Bild: METRO AG

Metro-Chef Eckhard Cordes hat Spekulationen zurückgewiesen, nach denen er bereits in wenigen Tagen an der Spitze des Düsseldorfer Handelskonzerns zurücktreten wird. "Ich habe einen Vertrag, der bis zum 31. Oktober 2012 läuft, und diesen Vertrag möchte ich auf jeden Fall erfüllen", sagte er dem Handelsblatt.

Auch in den derzeitigen Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung gibt er sich optimistisch. "Die von mir angestoßenen Veränderungsprogramme bei Metro sind noch nicht abgeschlossen. Und deshalb fühle mich in der Verpflichtung, diesen Wandel weiter zu gestalten." Damit widersprach Cordes Meldungen, nach denen sich der Aufsichtsrat bereits mehrheitlich gegen ihn ausgesprochen habe. Eine Entscheidung soll auf der Sitzung des Kontrollgremiums am 2. November fallen.

Metro-Chef Cordes räumt Fehler während Amtszeit ein

Metro-Chef Eckhard Cordes hat eingeräumt, während seiner bisherigen Amtszeit auch Fehler gemacht zu haben. "Natürlich habe ich Fehler gemacht. Es gibt kein fehlerfreies Managen", sagte Cordes im Interview mit dem "Handelsblatt". Er habe beim Thema Kaufhof schlecht kommuniziert. Nämlich "als ich zu früh, 2007 - also vor der ersten großen Finanzkrise -, einen möglichen Verkauf in Aussicht gestellt habe." Das habe ihn ohne Not unter Zugzwang gesetzt.

Zudem habe er eingeräumt, den Kulturwandel des Unternehmens unterschätzt zu haben. "Wir haben die Metro vom Kopf auf die Füße gestellt und aus einem einkaufgetriebenen Unternehmen ein kundenzentriertes Unternehmen gemacht", erklärte Cordes. Das sei ein tiefgreifender Prozess gewesen. Einerseits habe man den Mitarbeitern sehr große Opfer abverlangt, andererseits habe man durch das Aufbrechen zentralistischer Strukturen auch in Pfründe eingegriffen. "Damit habe ich mir natürlich nicht nur Freunde gemacht", sagte der Metro-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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