Verdi-Chef Bsirske: Alles deutet auf wirtschaftlichen Einbruch hin
Archivmeldung vom 11.10.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtFür den Verdi-Vorsitzenden Frank Bsirske deutet alles auf einen wirtschaftlichen Einbruch in Deutschland hin. "Bislang schien es ja so, als sei die Krise die Krise der anderen, der Portugiesen, der Griechen, der Spanier, der Italiener", sagte Bsirske am Donnerstag im "Deutschlandfunk".
Dabei sei es völlig klar, dass an einer Volkswirtschaft wie der deutschen, "die 40 Prozent ihres Außenhandels in der Eurozone abwickelt und 60 Prozent in der Europäischen Union", die Entwicklung der anderen Volkswirtschaften "nicht spurlos vorbei" gehe. "Da kann die Krise der anderen schnell zur eigenen Krise werden und wir sind auf dem besten Wege dahin", warnte der Verdi-Vorsitzende. Blicke man auf die Branchen, die "in aller Regel als Frühindikatoren für einen Abschwung gelten", dann sei "völlig klar, dass die Entwicklung in den anderen europäischen Ländern jetzt durchzuschlagen beginnt auf die Bundesrepublik", so Bsirske mit Blick auf die Logistik- und Automobil-Branche. Die Eurozone gleite immer mehr ab "in einen Teufelskreis von Rezession und Sparprogrammen", betonte der Verdi-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur