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Bundesregierung will Erntehelfer länger arbeiten lassen

Archivmeldung vom 24.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundesregierung will die Beschäftigungsdauer von Erntehelfern deutlich verlängern. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, sollen osteuropäische Arbeitskräfte künftig sechs statt nur vier Monate beim Spargelstechen oder der Weinlese eingesetzt werden dürfen.

Laut Zeitung reagiert die Bundesregierung damit auf die anhaltende Kritik an der bestehenden Regelung, die Saisonarbeitskräfte abschreckt. Zahlreiche Erntehelfer aus Mittel- und Osteuropa arbeiten wegen höherer Bezahlung und längerer Beschäftigungsdauer lieber in Großbritannien, weshalb in Deutschland Saisonarbeitskräfte fehlen. Ende September war die Bundesregierung daher bei der Herbsttagung der Agrarminister von Bund und Ländern zu einer Verlängerung der Beschäftigungsdauer von Erntehelfern aufgefordert worden.

Eine Sprecherin des Bundesarbeitministeriums bestätigte der Zeitung die Pläne. Der notwendigen Änderung der Beschäftigungsordnung müsse der Bundesrat aber noch zustimmen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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