Wirtschaftskraft: Halle hinkt im Städtevergleich hinterher
Archivmeldung vom 28.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHalle ist wirtschaftlich Schlusslicht im mitteldeutschen Städtevergleich. Das soll nicht so bleiben. Deswegen hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) im Auftrag des Stadtrates eine neue Wirtschaftsstrategie erarbeitet. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.
Kernpunkte: gezielte Ansprache von Investoren aus Kernbranchen, einheitliche Zuständigkeiten im Rathaus und Erfassung aller freien Gewerbeflächen. "Halle hat einen großen Nachholbedarf", sagte Wiegand. Bisher hinkt die Stadt bei fast allen wichtigen Kennzahlen im Vergleich zu Magdeburg, Jena, Erfurt und Chemnitz hinterher. So hat die Stadt die mit Abstand wenigsten Beschäftigten in der Industrie. Gerade einmal zwölf Prozent der Arbeitnehmer arbeiteten im Jahr 2013 in diesem Bereich. In der Landeshauptstadt Magdeburg waren es demgegenüber 16 Prozent, in Chemnitz und Jena sogar mehr als 20 Prozent. Mit der industriellen Schwäche einher gehen die niedrigen Gewerbesteuereinnahmen. Im Jahr 2013 hatte Halle mit rund 45 Millionen Euro weniger als die Hälfte des Gewerbesteueraufkommens der Stadt Magdeburg. Auch Chemnitz, Erfurt und Jena lagen deutlich vor der Saalestadt.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)