Fast zwei Drittel aller Hotels bieten Online-Buchungen an
Archivmeldung vom 06.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Internet spielt im Tourismus eine zunehmend wichtige Rolle. Etwa 36 Prozent aller Unternehmen dieser Branche bieten in der EU bereits Online-Buchungen an. Zwischen den einzelnen Segmenten gibt es allerdings Unterschiede. Während Hotels (62 Prozent) sowie Reisebüros und Reiseveranstalter (40 Prozent) besonders häufig Bestellungen über das Internet ermöglichen, sind es in der Gastronomie (16 Prozent) noch vergleichsweise wenige Unternehmen.
Das hat der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin mitgeteilt – einen Tag vor Beginn der Tourismusmesse ITB. Basis für die Angaben ist eine aktuelle Erhebung der Europäischen Kommission. „Während sich Kunden bei Online-Buchungen in Ruhe verschiedene Angebote ansehen können, sparen Unternehmen beim Vertrieb ihrer Produkte. Beide Seiten profitieren damit vom Einzug des Internets in die Tourismusbranche“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.
Die bisherigen Erfahrungen sind vielversprechend. Immerhin 34 Prozent aller Hotels mit Online-Buchungs-System in der EU erhalten mehr als ein Viertel ihrer Reservierungen über das Internet. Ähnlich ist es bei den Reisebüros und Reiseveranstaltern. Hier liegt die Quote bei 22 Prozent. Vor diesem Hintergrund investiert die Tourismusbranche weiterhin kräftig in IT und Telekommunikation. Fast alle Unternehmen wollen ihre Ausgaben in diesem Segment mittelfristig entweder erhöhen (29 Prozent) oder zumindest in gleicher Höhe fortsetzen (67 Prozent).
Zu einem zentralen Thema entwickelt sich dabei das so genannte Dynamic Packaging. Statt ein vorgefertigtes Urlaubsangebot zu buchen, können sich Kunden im Internet eine Kombination aus Flug, Hotel und Mietwagen selbst zusammenstellen. Verfügbarkeit und Endpreise der verschiedenen Pakete lassen sich direkt online prüfen. Viele große Reisebüros machen inzwischen entsprechende Angebote auf ihren Webseiten. Nach BITKOM-Schätzungen wird die Zahl der Nutzer in den kommenden Jahren stark steigen. „Reisende sind damit so flexibel wie selten zuvor“, sagte Harms. „Möglich machen das spezialisierte Software-Hersteller. Sie stellen den Reisebüros intelligente Anwendungen für das Dynamic Packaging zur Verfügung.“
Zur Methodik: Die Tourismusbranche in der vorliegenden Erhebung umfasst Hotels, Reisebüros, Reiseveranstalter, Restaurants, Freizeitparks, Museen sowie botanische und zoologische Gärten. Befragt wurden Unternehmen, die Computer verwenden.
Quelle: Pressemitteilung BITKOM