Entscheidende Runde im Ringen um Uniper-Gehälter
Archivmeldung vom 20.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Tarifverhandlungen für die rund 13.000 Beschäftigten des Energiekonzerns Uniper gehen in die entscheidende Runde. Die Gespräche sollen am 6. und 7. Juni, also kurz vor der Hauptversammlung, fortgesetzt werden, wie aus einem Flugblatt der Gewerkschaft IG BCE hervorgeht, aus dem die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung zitiert. Den Angaben zufolge fordert die Uniper-Führung einen Wegfall der Leistungskomponente, die etwa fünf Prozent bei der Bezahlung der Beschäftigten ausmacht.
Weiter heißt es, in einem neuen Tarifvertrag soll ein "sozial verträglicher" Personalabbau festgeschrieben werden. "Positiv ist anzumerken, dass sich die Arbeitgeberseite leicht bewegt hat", erklärte die Gewerkschaft. Zu den Forderungen gehörte zunächst auch ein Verzicht aufs Weihnachtsgeld. Außerdem sollten alle Tarifangestellten um eine Gehaltsgruppe heruntergestuft werden. "Die ursprüngliche Streichliste scheint vom Tisch zu sein", so die IG BCE.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)