Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft ZEW-Präsident fordert wirtschaftspolitische Wende

ZEW-Präsident fordert wirtschaftspolitische Wende

Archivmeldung vom 08.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Achim Wambach (2016), Archivbild
Achim Wambach (2016), Archivbild

Foto: ZEW/Erich Dichiser
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, fordert eine wirtschaftspolitische Wende Deutschlands nach französischem Vorbild und eine Rückbesinnung auf alte Stärken. "Im internationalen Vergleich ist der Investitionsstandort Deutschland ganz schön abgerutscht", sagte Wambach der Mediengruppe Bayern.

Trotzdem kritisiert er Firmenansiedlungen durch staatliche Subventionen. Zwar zeigten einzelne Großinvestitionen wie von Tesla in Brandenburg oder von Eli Lilly in Rheinland-Pfalz, dass "Deutschland sowohl im Automobilsektor als auch im Pharmasektor zu den führenden Standorten weltweit gehört", doch dass einige Unternehmen, wie der Chiphersteller Intel in Sachsen-Anhalt oder der Batteriehersteller Northvolt in Schleswig-Holstein, mit hohen Subventionen nach Deutschland gelockt worden seien, sei "nicht Ausdruck der Stärke des hiesigen Standorts, sondern der Finanzkraft Deutschlands", so Wambach. Als gutes Beispiel für Auslandsinvestitionen nennt der Experte Frankreich. "Präsident Macron lädt seit einigen Jahren im Rahmen seiner Kampagne "Invest in France" regelmäßig Unternehmer und Manager nach Versailles ein. Gleichzeitig hat die französische Regierung einiges getan, um Frankreich als Investitionsstandort attraktiver zu machen. Und es zahlt sich aus - die Investitionen aus dem Ausland in Frankreich steigen", so der ZEW-Präsident. Unternehmen kämen nach Deutschland, weil im internationalen Vergleich die Ausbildung hier sehr gut sei. "Deutschlands Stärke sind das Wissen und die Fähigkeiten der Menschen, die hier leben und arbeiten", erklärte er. "Beim Innovationsindikator, den das ZEW mit herausbringt, steht Deutschland vor Frankreich, den USA, China und England. Diese Stärke muss aber immer wieder neu erarbeitet werden." Die schlechten Ergebnisse beim letzten Pisa-Test seien ein Weckruf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte film in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige