Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Das Kaufhaus ist tot - es lebe das Kaufhaus

Das Kaufhaus ist tot - es lebe das Kaufhaus

Archivmeldung vom 01.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

Karstadt pleite, Hertie pleite, Woolworth pleite - Deutschlands Warenhäuser haben zweifelsfrei schon bessere Zeiten erlebt. Ist das traditionelle Kaufhaus tot? - Keineswegs. Denn die Markenbotschaft der Kaufhäuser kommt gut an. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Agentur "Die Gefährten" in Kooperation mit acquisa.

Demnach geben ganze 93 Prozent der Befragten an, dass sie das Kaufhaus als Eigenmarke wahrnehmen. Außerdem zählt für 31 Prozent der Wiedererkennungswert in allen Städten - man findet sich überall gut zurecht - und 16 Prozent verlassen sich darauf, in jeder Filiale guten Service und ein volles Sortiment vorzufinden. Darüber hinaus ziehen sogar 72 Prozent einen Einkauf bei Karstadt, Kaufhof & Co. dem Besuch verschiedener Markenstores vor. Insgesamt ist die Lage für die Auswahl des Geschäfts entscheidend (31 Prozent), gefolgt vom Sortiment (28 Prozent), dem Preis (23 Prozent) und der Einkaufsatmosphäre (8 Prozent). Zusätzlich geben rund zehn Prozent der Befragten an, dass sie aus Solidarität zur momentanen Situation der Kaufhauskette Karstadt extra dort einkaufen gehen.

Bezüglich der aktuellen Diskussionen teilen sich jedoch die Meinungen bei der Frage, ob das traditionelle Kaufhaus in dieser Form überhaupt noch eine Zukunft hat. Knapp über die Hälfte der Konsumenten (57 Prozent) findet: Ja. Etwas weniger als die Hälfte ist anderer Auffassung, würde den Kaufhäusern jedoch bessere Chancen einräumen, wenn diese eine fachlich kompetentere und persönlichere Beratung, eine bessere Übersicht, mehr Aktionen und Informationsmaßnahmen, zusätzlich integrierte Markenshops und eine bessere Sortierung - und keine Wühltischatmosphäre - bieten würden. Um überleben zu können, müsse sich das Kaufhaus nach Ansicht von »Die Gefährten«-Chef Marco Nikolay jedoch den wachsenden Bedürfnissen der Kunden am Point of Sale anpassen - täglich.

Ein weiteres interessantes Ergebnis: Gut zwei Drittel der Befragten haben die Werbemaßnahmen im Kaufhaus registriert. Zumeist waren dies Rabattaktionen (38 Prozent), Promotions (29 Prozent), Broschüren (17 Prozent) und Sonderplatzierungen (16 Prozent). So wurden sogar 39 Prozent der Befragten durch die Werbemittel im Geschäft in ihrer Kaufabsicht oder Markenentscheidung beeinflusst und 28 Prozent haben neben ihrem eigentlichen Zielprodukt auch Produkte erworben, die sie eigentlich nicht geplant hatten zu kaufen. Die Hälfte der Befragten gibt außerdem an, beim Einkauf eine qualifizierte Beratung zu benötigen. Diese wurde im Kaufhaus durchschnittlich mit gut (nach Schulnoten) bewertet. Trotzdem konnte der Großteil der Kunden (73 Prozent) die gesuchten Produkte in der Regel eigenständig finden.

Die Kölner Agentur hatte für die Umfrage 400 Kunden von Karstadt und Kaufhof nach ihren Erfahrungen befragt. Den Artikel lesen Interessierte in der aktuellen Ausgabe der acquisa.

Quelle: Haufe Mediengruppe

 

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte beil in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige