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DIHK: Angriffe auf Flüchtlingsheime könnten Wirtschaft schaden

Archivmeldung vom 21.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

Die anhaltenden Attacken auf Flüchtlingsheime in Deutschland könnten nach Ansicht des Präsidenten des Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, der deutschen Wirtschaft schaden. Schweitzer sagte der "Saarbrücker Zeitung", er verurteile die Angriffe auf das Schärfste.

Deutschland brauche eine Willkommenskultur, "die in der Gesellschaft verankert ist. Ich sage das auch aus Eigeninteresse, denn die Unternehmen sind immer stärker auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen." Zugleich forderte Schweitzer mehr Planungssicherheit bei der Beschäftigung von Flüchtlingen. Flüchtlinge mit Bleibeperspektive müssten während einer Ausbildung sicher vor Abschiebung sein. "Dies sollte auch für eine anschließende mindestens zweijährige Beschäftigung gelten." Die kürzlich beschlossene Reform des Bleiberechts habe diesbezüglich keine zufriedenstellende Lösung gebracht. "Hier besteht weiterhin Handlungsbedarf." Zugleich warnte Schweitzer: "Wir vergeben Chancen, wenn wir Talente nicht nutzen und gleichzeitig viele tausend Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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