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Thyssenkrupp: IG Metall will Staatseinstieg bei Marine - Deka fordert Verkauf der Rüstungssparte

Freigeschaltet am 05.03.2025 um 06:44 durch Mary Smith
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Angesichts von Plänen für einen Börsengang der Rüstungssparte von Thyssenkrupp fordert die IG Metall einen Staatseinstieg beim Marine-Geschäft des Essener Konzerns. "Der Staat muss als Ankerinvestor mit 25,1 Prozent beteiligt sein", sagte der Chef der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Nur so können wir auf Augenhöhe mit europäischen Wettbewerbern, bei denen überall der Staat drin ist, mithalten." Friedrich betonte mit Blick auf Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS): "Gerade mit Blick auf mögliche nationale oder europäische Kooperationen ist eine enge Verbindung zwischen Regierung und Unternehmen unerlässlich, um sicherzustellen, dass Deutschland im Lead ist."

Beim Bau von nicht-nuklearen U-Booten sieht sich Thyssenkrupp als Weltmarktführer. Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel López hatte angekündigt, der Essener Konzern wolle noch im Kalenderjahr 2025 den Börsengang vollziehen. Eine dafür notwendige außerordentliche Hauptversammlung werde gerade vorbereitet.

Investoren machen Druck und fordern einen weiteren Umbau des Essener Industriekonzerns. "Thyssenkrupp muss weiter entflochten werden", sagte Ingo Speich von der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka der WAZ. Derzeit sei das Unternehmen zu komplex. "Wir fordern schon seit Jahren den Verkauf der Rüstungsaktivitäten Marine Systems", so Speich. "Im derzeitigen geopolitischen Umfeld ist Marine Systems eine wahre Perle. Ein Verkauf wäre ein wichtiges Signal für den Kapitalmarkt."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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