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Michael Bloomberg ist einer der wichtigsten Finanziers deutscher Start-ups

Archivmeldung vom 20.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cover Capital 9/2020.  Bild: "obs/Capital, G+J Wirtschaftsmedien"
Cover Capital 9/2020. Bild: "obs/Capital, G+J Wirtschaftsmedien"

Der legendäre US-Unternehmer, Milliardär und frühere Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, ist einer der wichtigsten Geldgeber der deutschen Start-up-Szene.

Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins CAPITAL (Ausgabe 9, EVT 20.8.) und des Finanzportals Finance Forward steckt Bloomberg als großer Geldgeber hinter dem Londoner Fonds Hedosophia, der wiederum Anteile an jungen deutschen Vorzeigeunternehmen wie der Banking-App N26 und dem Fernbusanbieter Flixbus hält.

Damit lüftet sich eines der größten Geheimnisse der Start-up-Szene. Anfang des Jahres hatte Finance Forward erstmals ausführlich über die Londoner Investmentfirma Hedosophia und dessen Gründer Ian Osborne berichtet. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit ist der Fonds in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten globalen Fintech-Finanziers aufgestiegen. Allerdings blieb lange unklar, wer die Geldgeber hinter Hedosophia sind.

Insider bestätigten die enge Verbindung zwischen Osborne und Bloomberg: Der 37-jährige Brite beriet ihn in seiner Zeit als Bürgermeister, in den folgenden Jahren baute er sich ein hochkarätiges Netzwerk in Politik und Wirtschaft auf. Zu seinen Kontakten gehören auch Microsoft-Gründer Bill Gates und der frühere britische Premier David Cameron.

Vor acht Jahren gründete Osborne schließlich den eigenen Start-up-Fonds Hedosophia, der mittlerweile mehr als 1 Mrd. Dollar groß ist. Bloomberg steuerte für das Vorhaben einen Teil des Geldes bei. Laut Forbes verfügt der Gründer des Medien- und Softwaredienstes Bloomberg über ein Vermögen von 55 Mrd. Dollar. Im November bewarb er sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, gab dafür innerhalb weniger Wochen rund 1 Mrd. Dollar aus, doch konnte er sich in den Vorwahlen nicht durchsetzen.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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