Nordkoalition beim Bieten um Berliner Bank
Archivmeldung vom 03.02.2006
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Freigeschaltet durch Jens Brehlm Bietergefecht um die Berliner Bank haben sich die Hamburger Sparkasse (Haspa) und die HSH Nordbank zu einer Kooperation entschlossen. Eine Sprecherin der Haspa bestätigte gegenüber der Financial Times Deutschland (FTD) entsprechende Informationen. Zu weiteren Details der Bietergemeinschaft wollte sie aber nicht Stellung nehmen. Auch von der HSH Nordbank gab es keinen Kommentar.
In Finanzkreisen wurde schon länger über eine
Zusammenarbeit der beiden Institute spekuliert. Nach Angaben der FTD
ist die Kooperation zwischen einer Sparkasse und einer Landesbank eher
ungewöhnlich. Das Geschäft im Massensektor wird traditionell von den
Sparkassen betrieben. Mit dem Erwerb der Berliner Bank hätte aber auch
die HSH Nordbank Zugang zum sogenannten Retailgeschäft. Der Vorstoß der
Landesbanken in das Massengeschäft wird von den Sparkassen eher
misstrauisch beäugt.
Die Nordallianz muss sich im
Bieterverfahren mit ehrgeizige Konkurrenten auseinandersetzen. Neben
der Commerzbank, der HypoVereinsbank und der Mittelbrandenburgischen
Sparkasse Potsdam sind mit der französische BNP Paribas und der
niederländischen Bank NIB Capital des US-Investors Christopher Flowers
auch zwei ausländische Bewerber am Start.
Quelle: Pressemitteilung Banktip.de