Umsatz im Dienstleistungsbereich im März 2023 um 0,9 % höher als im Vormonat
Archivmeldung vom 06.06.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im März 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,9 % und nominal (nicht-preisbereinigt) 0,8 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Februar 2023. Verglichen mit dem Vorjahresmonat März 2022 verzeichneten sowohl die realen als auch die nominalen Umsätze einen Anstieg von 7,0 %.
Den stärksten realen Umsatzzuwachs im März 2023 gegenüber dem Vormonat verzeichnete der Bereich Information und Kommunikation mit einem Plus von 2,8 %, gefolgt vom Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit einem Plus von 1,5 %. Sowohl im Bereich Verkehr und Lagerei als auch in der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stiegen die Umsätze mit einem Plus von 0,5 % leicht gegenüber dem Vormonat. Dagegen sanken die Umsätze im Grundstücks- und Wohnungswesen um 2,4 %.
Methodische Hinweise:
Nachträgliche Prüfungen führten gegenüber den bisherigen Berichtsmonaten zu Verbesserungen der Repräsentativität des ergebniswirksamen Berichtskreises. Dadurch wurden rückwirkend auch einige nominale Ergebnisse seit Januar 2022 revidiert. Die realen Ergebnisse weisen aufgrund von methodischen Änderungen der zur Preisbereinigung verwendeten Verbraucherpreise sowie aufgrund von rückwirkenden Korrekturen der verwendeten Erzeugerpreise für Dienstleistungen höhere Revisionen auf.
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)