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Solarfirmen fürchten Verschärfung der Branchenkrise

Archivmeldung vom 13.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de

Deutschlands Solarfirmen fürchten, dass sich die Krise der Branche weiter drastisch verschärft. Einer Umfrage des Bundesverbandes der Solarwirtschaft (BSW) unter deutschen Solarfirmen zufolge geht die angeschlagene Branche nach der jüngsten Pleitewelle von neuen Rückschlägen aus, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Sollten die Ökostrom-Reform wie erwartet umgesetzt werden, rechnen alle an der Umfrage beteiligten Unternehmen mit einem Umsatzrückgang. 80 Prozent der 60 befragten Firmen gehen davon aus, dass dies auch den Verlust von Jobs nach sich ziehen wird. Jede dritte Solarfirma fürchtet der Analyse zufolge sogar die "Aufgabe des eigenen Geschäftsbetriebs".

Die Bundesregierung will ihren Gesetzesentwurf für das neue EEG am 8. April beschließen. In der Solarindustrie sorgt vor allem ein zentrales Vorhaben für Unruhe: Für den mit Solaranlagen selbst erzeugten und auch verbrauchten Strom wird bislang keine EEG-Umlage erhoben. Das will Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) jetzt jedoch ändern. Damit falle angesichts sinkender Fördersätze einer der wichtigsten Anreize für den Bau neuer Solaranlagen weg, heißt es aus der Branche.

Neun von zehn deutschen Solarfirmen gehen davon aus, dass die Bundesregierung ihr angestrebtes Ausbauziel von mindestens 2.500 Megawatt pro Jahr verfehlen wird. Denn industrielle wie private Anlagen für die Eigenstromversorgung wären demnach nicht mehr rentabel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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