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DIHK-Präsident Driftmann fordert bessere Bezahlung von Spitzenpolitikern

Archivmeldung vom 22.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann Bild: DIHK
Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann Bild: DIHK

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann hat eine bessere Bezahlung deutscher Spitzenpolitiker gefordert. "Der Geschäftsführer eines Unternehmens mit mehr als 1.000 Mitarbeitern kommt oft auf eine halbe Million Euro im Jahr, eher auf mehr. Dann sollte jemand, der die Verantwortung einer Bundeskanzlerin trägt, auch nicht schlechter gestellt sein," sagte Driftmann in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe). Wer so viel arbeiten müsse, wer Privates und Persönliches über lange Zeit so hintanstellen müsse, der müsse dafür auch gut entgolten werden.

"Die wichtigsten Verantwortungsträger unserer Republik müssen anständig bezahlt werden. 500.000 bis 600.000 Euro für die Kanzlerin wären eine solche Größenordnung. Davon müsste allerdings die Altersvorsorge bezahlt werden," schlägt der Präsident des Industrie- und Handelskammertags (DIHK) vor. Das entspräche einer Verdoppelung der Bezüge der Bundeskanzlerin.

Zudem sprach sich der Unternehmer dafür aus, staatliche Feste nicht mehr durch private Sponsoren zu finanzieren."Ich bin gegen gesponserte Feste. Wenn der Staat repräsentieren muss, dann sollte er dafür aufkommen," verlangt Driftmann. Auf die Millionengehälter der Dax-Vorstände angesprochen, sagte der Mittelständler: "Für Großunternehmen brauchen wir Topmanager, die mit allen Wassern gewaschen sind. Dieser Personalmarkt ist international. Da es einen so kleinen Personenkreis betrifft, lohnt es nicht, über Regularien nachzudenken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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