Bäte: Allianz von Trumps Plänen nicht negativ betroffen
Archivmeldung vom 16.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttAllianz-Konzernchef Oliver Bäte erwartet positive Auswirkungen auf das US-Geschäft des Versicherers, wenn der künftige Präsident Donald Trump seine Pläne umsetzt: Die Allianz sei nicht negativ betroffen, "im Gegenteil", sagte Bäte der "Süddeutschen Zeitung". Er nannte die geplante Senkung der Unternehmenssteuern, den starken Dollar und die geplanten Lockerungen der Aufsichtsregeln. "Man muss natürlich abwarten, was es mit dem Protektionismus und anderen Themen auf sich hat."
Trotz Anzeichen für eine Zinswende arbeite die Allianz weiter auf der Basis der Annahme lange anhaltender Niedrigzinsen, so Bäte. "Wenn sich das ändert, ist das eine positive Überraschung." Ein regelrechter Zinsschock nach oben, also eine drastische Zinserhöhung, würde sehr negative Auswirkungen für die Branche haben und könnte Versicherer in die Insolvenz laufen lassen.
"Uns wird das nicht passieren, aber andere haben nicht so hohe Reserven wie wir." Bäte bestätigte, dass viele Mitarbeiter bei der Allianz Angst um ihren Job hätten. "Ich glaube nicht, dass diese Angst spezifisch etwas mit der Allianz zu tun hat, sie ist typisch für unsere Branche."
Die Versicherungswirtschaft sei im Umbruch. Die Allianz wolle bei der Qualifizierung helfen. "Wir können keinen Job garantieren", sagte Bäte. "Aber ich kann sagen, wer von der Allianz kommt, kriegt meistens irgendwo anders auch einen Job."
Quelle: dts Nachrichtenagentur