Modekonzern Esprit bremst bei Sanierung
Archivmeldung vom 26.02.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Chef des chinesisch-deutschen Modekonzerns Esprit, José Manuel Martínez, drosselt das Tempo bei der Sanierung des Unternehmens. "Die wesentlichen Ziele des Transformations-Plans bleiben. Aber ich passe die Umsetzung kontinuierlich an", sagte Martínez dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Im Mittelpunkt solle die Produktqualität stehen. Die Investitionen in die Renovierung von Läden und die Werbung will Martínez verlangsamen. Erst wenn die Qualität stimme, sollen Ladenbau und Werbung in den Mittelpunkt rücken.
Zeit für eine Modernisierungswelle sei erst, wenn der Umsatz auf gleicher Fläche wieder steige. Ansonsten würden die Kunden von renovierten Läden angelockt, dann aber vom Produkt enttäuscht. "Es ist klar, dass Esprit weiterhin seine Qualität verbessern muss, die wir für einen entsprechenden Preis anbieten", sagte Martínez. Er will weniger verschiedene Teile in der Kollektion, dafür enger mit den Zulieferern zusammenarbeiten.
Esprit hatte im Dezember gewarnt, der Konzern werde das Halbjahr bis Ende 2012 mit einem Verlust abschließen. Der Modehersteller will am Mittwoch seine Halbjahreszahlen vorlegen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur