Elektrifizierung der Bahn stagniert
![Eine der Lokomotiven wird auf das Schiff nach Peru gehoben.](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-246aca81fe0e4cdfaeff420753658349.jpeg)
Bildrechte: Deutsche Post DHL Group Fotograf: Deutsche Post DHL Group
Die Deutsche Bahn kommt beim Erreichen der Ziele für die Verkehrswende kaum voran. So ist die Elektrifizierung von Strecken weit von der für das Jahr 2030 von der Ampelregierung angestrebten Marke von 75 Prozent entfernt.
Bei betriebsbereiten Stationen und bei Gleisanschlüssen stagniert es,
wie aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervorgeht,
über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.
Die Elektrifizierungsquote des bundeseigenen Schienennetzes sei in den
Jahren 2020 bis 2023 von rund 61 Prozent auf rund 63 Prozent gestiegen,
teilte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit. Um
wenigstens eine Quote von 70 Prozent zu erreichen, müssten laut
Ministerium weitere 2.500 Kilometer des Streckennetzes elektrifiziert
werden.
Die Noch-Bundesregierung will den Personenverkehr auf der
Schiene für die Zeit von 2019 bis 2030 verdoppeln. Doch die Zahl der
"gemeldeten betriebsbereiten Stationen" ist von 2020 bis 2023 mit 7.130
gleichgeblieben. Im Güterverkehr soll der Staatskonzern in fünf Jahren
einen Marktanteil von einem Viertel erreichen. Allerdings ist die Zahl
der dafür notwendigen Gleisanschlüsse von 2020 bis 2023 sogar leicht
zurückgegangen - auf 2.318.
"Die Ampel-Regierung hat es nicht
geschafft, bei der Bahn die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit zu
stellen. Die Aktivitäten von Verkehrsminister Wissing waren weder
zielgerichtet noch konsequent", sagte der verkehrspolitische Sprecher
der Linken-Bundestagsgruppe, Bernd Riexinger, dem RND. Die Verdoppelung
des Personenverkehrs und ein höherer Anteil des Güterverkehrs auf der
Schiene würden nicht ernsthaft verfolgt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur