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Marburger Bund Niedersachsen: Krankenkassen sollen über kostenlose Corona-Tests entscheiden

Archivmeldung vom 02.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Um Ärzte im Zuge der neuen Regelungen rund um die Corona-Bürgertests vor zusätzlicher Bürokratie zu bewahren, fordern die Vorsitzenden der Ärztevereinigung Marburger Bund Niedersachsen, Hans Martin Wollenberg und Andreas Hammerschmidt, die Krankenkassen in die Pflicht zu nehmen.

"Die Entscheidung, ob jemand in Niedersachsen weiterhin einen kostenlosen Corona-Bürgertest bekommt oder nicht, muss bei den Krankenkassen liegen. Keinesfalls darf der sich hier neu auftürmende Bürokratieberg auf ärztlichen Schultern abgeladen werden", erklärten Wollenberg und Hammerschmidt gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Ähnlich wie Klinikärzte hätten Hausärzte und Mediziner in Praxen, Instituten und Einrichtungen mit Personalausfällen zu kämpfen und arbeiteten bereits an ihrer Belastungsgrenze. Daher sei Entlastung erforderlich und keine zusätzliche Bürokratie.

Anhand der Datensätze sowie weiterer Kriterien soll es nach dem Willen des Marburger Bundes den Krankenkassen als Kostenträger obliegen, Erstattungspflichten zu prüfen und Bescheinigungen auszustellen. Anhand dieser Bescheinigungen könne der Arzt dann die Tests initiieren. "Es gilt dringend, den eingeschlagenen Kurs zu ändern", mahnen Wollenberg und Hammerschmidt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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