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IW: Indexmieten sind "Nischenprodukt" auf dem Wohnungsmarkt

Archivmeldung vom 14.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind sogenannte Indexmieten auf dem deutschen Wohnungsmarkt nur ein "Nischenprodukt". Nur 2,2 Prozent der Mieter hätten solche an die Inflation gekoppelten Verträge vereinbart, teilte das Institut am Dienstag mit.

Wegen der hohen Inflationsraten hatte es in den letzten Monaten heftige Debatten über die Indexmiete gegeben. Das IW kritisierte jetzt in diesem Zusammenhang, dass zahlreiche Meldungen den Anschein erweckt hätten, dass solche Verträge ein flächendeckendes Phänomen seien. Es habe allerdings noch keine verlässlichen oder amtlichen Zahlen zu den Verträgen gegeben.

Aus den neuen IW-Berechnungen ergibt sich, dass 92 Prozent der Mieter einen Standardvertrag abgeschlossen haben, bei dem die allgemeinen Mieterhöhungsregelungen gelten. Die Staffelmiete, bei der Vermieter die Preise zu bestimmten Zeitpunkten um einen festgelegten Betrag erhöhen, betrifft mit drei Prozent ebenfalls einen geringen Anteil der Mieter. Im Neubau, also bei Wohnungen und Häusern, die nach 2020 gebaut wurden, ist der Anteil der Indexmieten etwas höher. In diesem Bereich haben dem Institut zufolge sieben Prozent der Mieter einen solchen Vertrag unterzeichnet und rund elf Prozent (11,1 Prozent) einen Staffelmietvertrag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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